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Mittwoch, 31. März 2004
Fahrradunfaelle oder: "Wer immer diese Wand da hin gestellt hat, wir werden ihn verklagen!"
bort_, 00:41h
Im Gegensatz zum legendaeren 'Uebersteiger' des Herrn E., in Teilen Rhode Islands bereits zur Urban Legend geworden ("Weisst Du noch, damals im Sommer 2002? Dieser grosse, blonde Deutsche [...]?"), gibt es Fahrradunfaelle, die nicht nur fuer einen selbst, sondern auch fuer andere Folgen haben. Und damit letztlich noch groessere fuer den Betreffenden.
So traf ich auf einer Party am letzten Freitag einen Japaner, der es geschafft hat, sich gleich am seinem dritten Tag in den Staaten ordentlich Aerger einzuhandeln. Und das kam so:
Er verlor beim Radfahren leicht die Kontrolle ueber sein Fahrzeug und fuhr dabei dummerweise eine Frau an. Passiert war beiden gluecklicherweise nichts und er gab ihr seine Telefonnummer fuer den Fall, das doch noch was war. Und natuerlich war noch was. Erstmal sturmte er jedoch in seine WG und stammelte dabei staendig "nod goood, nod goood!", was nach Auskunft seines deutschschprachigen Mitbewohners (dessen Nationalitaet zu erklaeren jetzt etwas schwieriger waere) einer gewissen Komik nicht entbehrte. Dieser Mitbewohner sprach auch mit der Dame, als sie dann anrief, wie gesagt, es war ja doch noch was (das Englisch des Japaners war dafuer zu schlecht, noch viel schlimmer als meins..). Das ganze ging dann so (Achtung, filmreif): bei dem Unfall hat sie ihren Lieblingsring verloren, und ist deswegen jetzt psychisch geschaedigt. Und dafuer will sie ihn nun verklagen - klar, was sonst.
Der Herr weilt aber seit Montag wieder im Land der aufgehenden Sonne und erzaehlt dort bestimmt lustige Geschichten aus einem fernen Land, in dem viele Anwaelte auf Erfolgshonorarbasis arbeiten und die Klagefreudigkeit der Einwohner dementsprechend gross ist. Ausserdem ist die Tolaranz der Gerichte gegenueber Dumm-, Bloed- und Unverschaemtheit scheinbar relativ gross, man denke an die Geschichte mit dem heissen Kaffee bei McDoof oder die diversen Klagen, die z.B. aus Deutschland vor US-Gerichte gezerrt werden, da es hier mehr zu holen gibt.
Hmm, vielleicht sollte ich mir den Punkt mit der Unverschaemtheit nochmal durch den Kopf gehen lassen.. "har, har" ;o)
Unserem japanischem Freund hatten wir vorgeschlagen, er soll seine Kontrahentin doch vom Flughafen aus nochmal anrufen, ob er das getan hat, weiss ich leider nicht.
Ein ebenfalls auf der Party anwesender Amerikaner verriet uns noch, wie man den am besten mit solchen Klagedrohungen umgeht:
die finstere Drohung "I'll sue you back!" soll angeblich helfen. Jaja, der gute alte 'Counter-Sue' ... .
So traf ich auf einer Party am letzten Freitag einen Japaner, der es geschafft hat, sich gleich am seinem dritten Tag in den Staaten ordentlich Aerger einzuhandeln. Und das kam so:
Er verlor beim Radfahren leicht die Kontrolle ueber sein Fahrzeug und fuhr dabei dummerweise eine Frau an. Passiert war beiden gluecklicherweise nichts und er gab ihr seine Telefonnummer fuer den Fall, das doch noch was war. Und natuerlich war noch was. Erstmal sturmte er jedoch in seine WG und stammelte dabei staendig "nod goood, nod goood!", was nach Auskunft seines deutschschprachigen Mitbewohners (dessen Nationalitaet zu erklaeren jetzt etwas schwieriger waere) einer gewissen Komik nicht entbehrte. Dieser Mitbewohner sprach auch mit der Dame, als sie dann anrief, wie gesagt, es war ja doch noch was (das Englisch des Japaners war dafuer zu schlecht, noch viel schlimmer als meins..). Das ganze ging dann so (Achtung, filmreif): bei dem Unfall hat sie ihren Lieblingsring verloren, und ist deswegen jetzt psychisch geschaedigt. Und dafuer will sie ihn nun verklagen - klar, was sonst.
Der Herr weilt aber seit Montag wieder im Land der aufgehenden Sonne und erzaehlt dort bestimmt lustige Geschichten aus einem fernen Land, in dem viele Anwaelte auf Erfolgshonorarbasis arbeiten und die Klagefreudigkeit der Einwohner dementsprechend gross ist. Ausserdem ist die Tolaranz der Gerichte gegenueber Dumm-, Bloed- und Unverschaemtheit scheinbar relativ gross, man denke an die Geschichte mit dem heissen Kaffee bei McDoof oder die diversen Klagen, die z.B. aus Deutschland vor US-Gerichte gezerrt werden, da es hier mehr zu holen gibt.
Hmm, vielleicht sollte ich mir den Punkt mit der Unverschaemtheit nochmal durch den Kopf gehen lassen.. "har, har" ;o)
Unserem japanischem Freund hatten wir vorgeschlagen, er soll seine Kontrahentin doch vom Flughafen aus nochmal anrufen, ob er das getan hat, weiss ich leider nicht.
Ein ebenfalls auf der Party anwesender Amerikaner verriet uns noch, wie man den am besten mit solchen Klagedrohungen umgeht:
die finstere Drohung "I'll sue you back!" soll angeblich helfen. Jaja, der gute alte 'Counter-Sue' ... .
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