Mittwoch, 28. April 2004
Cinema, Pencil, and Two Russian Guys
War mal wieder im Kino.. ok, schon letzte Woche, und zwischenzeitlich auch schon in drei anderen Filmen (die Kommentare folgen demnaechst irgendwann auf der bekannten Seite..), aber dieses Mal war's anders. Ich war im Avon - Cinema, einem alternativen Kino (ja, sowas gibt's auch hier!) auf der Thayer-Street, dem Mittelpunkt der studentischen East Side (auf der ich ja bekanntlich residiere), ganz in meiner Naehe. Was ich gesehen habe? 'Good bye, Lenin!'.

Geht's wieder? Guuut. ;o)
Also zusammengefasst: ich war fuer einen nicht mehr ganz frischen (!), deutschen(!!) Film mit englischen Untertiteln in einem amerikanischen(!!!) Kino. Also, ich finde sowas lustig.. Zwischenzeitlich habe ich mir noch ueberlegt, warum der damals an mir vorbeigegangen ist, dass mag mit meiner generellen Ignoranz gegenueber deutschen Filmen zusammenhaengen. Diese hat im Prinzip ihre Berechtigung, im Falle von 'Good bye, Lenin!' ist sie aber unangebracht, denn der war klasse. Muss ich nicht extra erwaehnen, die meisten von Euch haben den sowieso gesehen.
Ich hatte dementsprechend sehr viel Spass, die beiden mich umgebenden Russen und die hinter mir sitzenden Polinnen (ok, hauptsaechlich die, die alt genug war) haben auch sehr gelacht. Ansonsten hat sich aber kaum jemand im Saal amuesiert, die anderen Deutschen nur ansatzweise und die Amerikaner eigentlich gar nicht. Dafuer muss man wohl ein paar Jahre 'auf der anderen Seite des Vorhangs' oder 'unter Ossis' verbracht haben (der Herr E. hat die Gags ja auch alle verstanden, war aber nicht mit, da er den Film schon kannte).
Nach dem Kinobesuch ging es noch ins 'Viva', einen Club in der Naehe, um einen abreisenden Brasilianer zu verabschieden. Auf dem Weg dorthin, es war immerhin schon halb zwoelf, stellte ich fest, dass der College Hill Bookshop immer noch geoeffnet war. Tsss.
Wieder zu Hause angekommen, konnte der Herr E. jedoch noch einen drauf setzen. Er zeigte mir den 'Bleistiftanspitzer', den er sich von Jeff, unserem amerikanischen Mitbewohner, ausgeliehen hatte. Dieses Geraet ist ungefaehr so gross wie eine Kaffeetasse, relativ schwer und benoetigt vier handelsuebliche R6 Batterien, um seinen Motor (!) zu betreiben. Da steckt man dann den Bleistift rein und es macht "bzzzz". Danach ist der Bleistift spitz, und wenn derjenige, der den Bleistift da reinsteckt, ein unverbesserliches Spielkind ist (so wie ich), auch nur noch halb so lang..

... comment